AUG 31, 2022
Der hl. Johannes Baptist de la Salle zog sich gerne sehr oft zurück, um mit Gott zu sprechen. Jeder wusste, dass der Heilige immer dann, wenn er Fragen zu beantworten oder Probleme zu lösen hatte, zu einem sehr wirkungsvollen und in der katholischen Kirche bekannten Mittel griff: den "Exerzitien".
Auch unsere Mutter Sandra, die Oberin der Missionarinnen Diener der Armen, glaubt, dass dies ein wirksames Mittel ist, um die Seelen zum Wesentlichen zurückzuführen. Oft macht uns der Alltag blind und erlaubt uns nicht, die Dinge auf übernatürliche Weise zu sehen. Deshalb ist es wichtig, sich zurückzuziehen, um zu beten, zu meditieren und eine tiefere Intimität mit Gott und seinen Heiligen zu leben.
Mehrere Tage lang, bis zum 3. Juni, haben die Novizinnen ihre geistlichen Exerzitien gehalten. Am 4. Juni haben die Schwestern, welche das Ewige Gelübde ablegen, ihre Exerzitien begonnen; am 7. August die armen Mädchen, die wir im Haus betreuen, und am 21. August wurden Exerzitien für alle, die daran teilnehmen wollten, angeboten.
Wir empfehlen diese schöne Praxis. Auch Kardinal Robert Sarah empfiehlt dies, wenn er in seinem Buch "Gott oder nichts" sagt, dass er sich, wann immer er kann, zum Beten in ein Kloster zurückzieht. Wem es möglich ist, empfehlen wir, sich allein mit Jesus zurückzuziehen (vgl. Mk 6,31), um diese Freude zu erfahren zu können.